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Pressemitteilung Claus Weselsky bei der S-Bahn in München Stellwerksausfälle, Signalstörungen, Weichenstörungen - wenn bei der S-Bahn München wieder mal nichts mehr geht, sitzen die Zugpersonale und die Fahrgäste im selben Boot bzw. im selben Zug; die immer wiederkehrenden Störungen bringen Dienst- und Fahrpläne durcheinander und sorgen für Frust bei Fahrgästen und Zugpersonal. Mängel in der Infrastruktur und ein akuter Personalmangel gefährden das System Eisenbahn! Den Schlüssel für eine Steigerung der Qualität der Infrastruktur sieht die GDL darin, dass die Infrastruktur zwingend von der Gewinnorientierung befreit wird. Geeignet hierfür wären eine gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG) oder eine gemeinnützige GmbH (gGmbH). Dies ist auch innerhalb des DB-Konzerns möglich. Ein weiterer Vorteil wäre die Transparenz der Mittelzu-flüsse und der Investitionen sowie der Finanzierungskreisläufe im DB-Konzern. Deutschlandweit fehlen mehr als 1.200 Lokomotivführer, 60 allein bei der S-Bahn in München. Das Durchschnittsalter der Lokomotivführer bei der DB liegt schon bei fast 50 Jahren. In den kommenden Jahren gehen somit zahlreiche Lokomotivführer in den Ruhestand. Unrealistische Prognosen zum autonomen Fahren, unregelmäßiger Schichtdienst und teure Wohnungen machen die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung immer größer. Diese und weitere Fragen diskutiert der Bundesvorsitzende der Gewerk-schaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, auf einer nichtöf-fentlichen Betriebsversammlung am 15. März 2018, ab 13 Uhr, mit den Mit-arbeitern der S-Bahn München. Dialog auf betrieblicher Ebene fortsetzen Weselsky folgt damit einer Einladung, die der Betriebsratsvorsitzende der S-Bahn München, Wolfgang Gräubig, anlässlich der GDL-Mitglieder-veranstaltung am 22. Februar in Göttingen ausgesprochen hatte. „Die Veran-staltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen den Mitgliedern, den Betriebsräten und der Führung der GDL ist“ so Weselsky. „Angesichts der anstehenden Probleme möchten wir den Dialog nun auf der betrieblichen Ebene fortsetzen. Das entspricht dem basisdemokratischen Selbstverständnis der GDL.“ Aktuell ist der GDL-geführte Betriebsrat bei der S-Bahn München vor allem mit einer sehr angespannten Personalsituation konfrontiert. „Alle unsere Mit-arbeiter arbeiten derzeit an ihrer Belastungsgrenze, um für die Fahrgäste in München und in der Region einen sicheren und pünktlichen Zugbetrieb auf-recht zu erhalten“ so Gräubig. Hier will man vor Ort im Gespräch mit dem Bundesvorsitzenden Lösungswege diskutieren. Konsequente betriebliche Interessenvertretung Ein weiteres wichtiges Thema werden die anstehenden Betriebsratswahlen sein. Aufbauend auf dem Wahlerfolg von 2014 möchte die GDL ihre Stellung in allen Eisenbahnverkehrsunternehmen festigen und weiter ausbauen. „Die Durchsetzung unserer Tarifverträge und der Schutz der normativen Ansprüche unserer Mitglieder ist oberstes Gebot“, so Weselsky. „Die Einheit von Tarifvertrags- und Betriebspartei ist durch dieÜbernahme der Verantwortung in den Betriebsräten der Eisenbahnverkehrsunternehmen im Jahr 2018 zu vollenden. Zur Verteidigung unserer erfolgreichen Arbeit gegen Wettbe-werbsanbeter und deren Steigbügelhalter gibt es keine Alternative.“ Der Bundesvorsitzende ist zuversichtlich, dass die Wähler die konsequente betriebliche Interessenvertretung durch die GDL in den letzten vier Jahren mit dem Kreuz an der richtigen Stelle honorieren werden: „Unser Motto „stark, unbestechlich, erfolgreich“, ist Markenzeichen und Gütesiegel zu-gleich. Die Beschäftigten wissen, dass sie sich auf uns verlassen können.“ Einladung an die Presse- / Medienvertreter Im Anschluss an die Betriebsversammlung diskutiert Claus Weselsky mit GDL-Mitgliedern von der S-Bahn München, von DB Regio Bayern, von DB Fernverkehr München und von DB Cargo München über ihre Probleme im Arbeitsalltag und über mögliche Lösungen. Dazu laden wir Sie als Vertreter der Presse / Medien herzlich ein. Ort: Restaurant Bar Portugal Friedenstraße 28 81671 München Zeit: 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr |