Das Bundeskabinett hat dem Entwurf des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetzes am 6. Juli 2018 zugestimmt. Der Gesetzesentwurf sieht die zeitgleiche und systemgerechte Anpassung der Besoldung und Versorgung der Beamten des Bundes auf Grundlage des Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst vom 18. April 2018 vor.
Bei der Entwicklung und Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsabläufen und der Arbeitsumgebung hat stets der Mensch im Mittelpunkt aller Planungen zu stehen. An seinen Bedürfnissen und Eigenschaften haben sich die Arbeitssysteme zu orientieren. An dieser Stelle setzt die GDL als Berufsgewerkschaft des Zugpersonals an und befasst sich eingehend mit der Gestaltung der entsprechenden Arbeitsbedingungen. So entstand bereits im letzten Jahr ein Grundsatzpapier zur Gestaltung von Führerraumsitzen.
Die Benutzung von Sprache und Schrift sind Kennzeichen unserer menschli-chen Kultur. Einige mögen sich langsam daran gewöhnen, sich mit maximal 160 Zeichen via Twitter zu verständigen. Die GDL Bayern will das nicht. „Un-sere Mitglieder haben große Sorge, dass die Deutsche Bahn die Latte bei den Qualifikationsanforderungen noch weiter nach unten setzt. Da wird schon gewitzelt, man könne auch noch auf den Lebenslauf verzichten, wenn ein freundliches ‚Grüß Gott‘ doch ausreichend ist“, so Uwe Böhm, Bezirks-vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer in Bayern.
Die Tarifverhandlungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der Deutschen Bahn in Eisenach sind eskaliert. „Die DB-Verhandlungsführung verlangt tatsächlich von der GDL, dass sie einen endverhandelten Tarifvertrag nicht unterzeichnet. Wir haben uns mit dem Arbeitgeber in allen Inhalten geeinigt. Irrwitzigerweise versucht die DB, die Unterzeichnung in die nächste Woche zu verschieben“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
Der GDL-Hauptvorstand hat sich in seiner Sitzung vom 19. bis 22. März 2018 in Königswinter/Thomasberg klar zur Einheit und zum Zusammenhalt der GDL bekannt. Er hatte bereits in der Hauptvorstandssitzung vom September 2017 klar entschieden: Alle GDL-Mitglieder, die bei den Betriebsratswahlen 2018 auf freien Listen gegen vorhandene GDL-Listen kandidieren, werden wegen gewerkschaftsschädigendem Verhalten aus der GDL ausgeschlossen.
Ob Urlaubsplanung, Schichtgestaltung oder Flexibilit bei ausreichender Wertschätzung – Jörg Kuhlemann, Lokomotivführer aus Nürnberg, kennt die vielfältigen Probleme der Kollegen. Mit Nachdruck will er die Missstände angehen und wirbt unter dem Motto "Gib deiner Meinung eine Stimme" um die Unterstützung der Beschäftigten.
Von Links: Jörg Kuhlemann (Tf in Nürnberg bei DB Regio), Bundesvorsitzender der GDL Claus Weselsky, Siegbert Mahler (Tf in Würzburg bei DB Cargo) und Martin Stark (Tf in Nürnberg bei DB Fernverkehr)